Warnungsmaßnahmen in Linux-Betriebssystemen einstellen
ANMERKUNG: Aufgrund der Einschränkungen des VMware® ESXi-Betriebssystems, ist die Funktion Warnungsmaßnahmen einstellen bei dieser Version von OpenManage Server Administrator nicht verfügbar.
Wenn Warnungsmaßnahmen für ein Ereignis auf Systemen eingestellt werden, auf denen ein unterstütztes Linux-Betriebssystem ausgeführt wird, kann für die Maßnahme Warnung auf dem Server anzeigen eingegeben werden. Um diese Maßnahme auszuführen, schreibt der Server Administrator eine Meldung an die Konsole. Wenn auf dem Server Administrator-System ein X Window-System ausgeführt wird, wird diese Meldung standardmäßig nicht angezeigt . Um die Warnungsmeldung auf einem Red Hat® Enterprise Linux-System zu sehen, wenn das X Window-System ausgeführt wird, muss vor dem Eintreten des Ereignisses xconsole oderxterm -C gestartet werden. Um die Warnungsmeldung auf einem SUSE® Linux Enterprise Server-System zu sehen, wenn das X Window-System ausgeführt wird, muss vor dem Eintreten des Ereignisses xterm -C gestartet werden.
Wenn Warnungsmaßnahmen für ein Ereignis eingestellt werden, können Sie die Maßnahme Broadcast-Übertragung einer Meldung angeben. Um diese Maßnahme auszuführen, führt Server Administrator den Befehl wall aus, wodurch die Meldung an alle angemeldeten Benutzer gesendet wird, deren Meldungserlaubnis auf Ja eingestellt wurde. Wenn auf dem ausführenden System des Server Administrator das X Window-System ausgeführt wird, sehen Sie diese Meldung standardmäßig nicht. Um die Broadcast-Meldung anzuzeigen, wenn das X Window-System ausgeführt wird, muss ein Terminal wie xterm oder gnome-terminal gestartet werden, bevor das Ereignis eintritt.
Wenn Warnungsmaßnahmen für ein Ereignis eingestellt werden, können Sie die Maßnahme Eine Anwendung ausführen angeben. Die Anwendungen, die vom Server Administrator ausgeführt werden können, unterliegen Beschränkungen. Die folgenden Richtlinien müssen beachtet werden, um eine ordnungsgemäße Ausführung zu gewährleisten:
Geben Sie keine X Windows-System-basierten Anwendungen an, da Server Administrator solche Anwendungen nicht ordnungsgemäß ausführen kann.
Geben Sie keine Anwendungen an, bei denen Eingaben durch den Benutzer erforderlich sind, da Server Administrator solche Anwendungen nicht richtig ausführen kann.
Leiten Sie die stdout- und stderr-Befehle bei der Angabe der Anwendung in eine Datei um, so dass alle Ausgaben oder Fehlermeldungen angezeigt werden.
Wenn mehrere Anwendungen (oder Befehle) für eine Warnung ausgeführt werden sollen, erstellen Sie für diese Aufgabe ein Skript und tragen Sie den vollständigen Pfad zum Skript im Feld Auszuführende Anwendung ein.
Beispiel 1: ps -ef >/tmp/psout.txt 2>&1
Der Befehl in Beispiel 1 führt den Anwendungsbefehl ps aus, leitet den Befehl stdout zur Datei /tmp/psout.txt um und leitet den Befehl stderrzur selben Datei wie den Befehl stdout um.
Beispiel 2: mail -s Serverwarnung admin </tmp/alertmsg.txt>/tmp/mailout.txt 2>&1
Der Befehl in Beispiel 2 führt die Mail-Anwendung aus, um die Meldung in der Datei /tmp/alertmsg.txt mit dem Betreff Serverwarnung an den Linux-Benutzer, den Admin, zu senden. Die Datei /tmp/alertmsg.txt muss vom Benutzer erstellt werden, bevor das Ereignis eintritt. Zusätzlich werden stdout- und stderr-Befehle in die Datei /tmp/mailout.txt umgeleitet, falls ein Fehler eintritt.
Warnungsmaßnahmen bei Microsoft® Windows® 2000, Windows Server™ 2003 und Windows Server 2008 einstellen
Bei der Angabe von Warnungsmaßnahmen werden Visual Basic-Skripts nicht automatisch von der Funktion Anwendung ausführen interpretiert, obwohl Sie die Dateien .cmd, .com,.bat oder .exe ausführen können, indem nur die Datei als die Warnungsmaßnahme angegeben wird.
Zum Lösen dieses Problems rufen Sie zuerst den Befehlsprozessor cmd.exe zum Starten des Scripts auf. Beispiel: Der Warnungsmaßnahmenwert zur Ausführung einer Anwendung kann wie folgt festgelegt werden:
wobei d:\example\example1.vbs der vollständige Pfad zur Script-Datei ist.
Richten Sie keinen Pfad zu einer interaktiven Anwendung (einer Anwendung, die über eine graphische Benutzeroberfläche verfügt oder Benutzereingaben erfordert) im Feld Absoluter Pfad zur Anwendung ein. Die interaktive Anwendung arbeitet möglicherweise nicht wie erwartet auf manchen Betriebssystemen nicht wie erwartet.
ANMERKUNG: Der vollständige Pfad sowohl zur cmd.exe-Datei als auch zur Script-Datei ist anzugeben.
Warnungsmaßnahme Einstellen Anwendung Ausführen in Windows Server 2008
Aus Sicherheitsgründen ist Microsoft Windows Server 2008 konfiguriert interaktive Dienste nicht zu ermöglichen. Wenn ein Service interaktiv auf Microsoft Windows Server 2008 installiert wird, protokolliert das Betriebssystem eine Fehlermeldung an das Windows-Systemprotokoll, das den Service als interaktiv kennzeichnet.
Wenn Sie den Server Administrator verwenden, um Warnungsmaßnahmen für ein Ereignis zu konfigurieren, können Sie die Maßnahme Eine Anwendung ausführen angeben. Um interaktive Anwendungen bei Warnungsmaßnahmen richtig auszuführen, muss Dell Systems Management Server Administrator (DSM SA) Datenverwaltungsservice so konfiguriert sein, dass es interaktiv ist. Beispiele für interaktive Anwendungen sind Anwendungen mit einer graphischen Benutzeroberfläche (GUI) oder solche, die den Benutzer in irgendeiner Weise zur Eingabe auffordern, wie der Anhalten-Befehl in einer Batch-Datei.
Wenn Server Administrator auf Microsoft Windows Server 2008 installiert ist, ist der DSM SA-Datenverwaltungsservice als nicht interaktiver Service installiert, das heisst, dass dieser dahingehend konfiguriert ist, nicht mit dem Desktop in der Standardeinstellung umgehen zu dürfen. Dies bedeutet interaktive Anwendungen werden nicht richtig ausführen, wenn sie für eine Warnungsmaßnahme ausgeführt werden. Wenn eine interaktive Anwendung in dieser Situation als Warnungsmaßnahme ausgeführt wird, ist die Anwendung unterbrochen und wartet auf eine Eingabe. Die Anwendungsschnittstelle/-aufforderung ist für Sie nicht sichtbar und bleibt sogar unsichtbar, nachdem der interaktive Diensterkennungsservice gestartet wird. Das Ablaufregister im Task-Manager zeigt einen Anwendungsablauf-Eintrag für jede Ausführung der interaktiven Anwendung an.
Wenn Sie für eine Warnungsmaßnahme auf Microsoft Windows Server 2008 eine interaktive Anwendung ausführen möchten, müssen Sie den DSM SA-Datenverwaltungsservice so konfigurieren, dass diesem erlaubt wird mit dem Desktop zu interagieren. Um Interaktion mit dem Desktop zu ermöglichen:
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den DSM SA-Datenverwaltungsservice in der Dienste-Systemsteuerung und wählen Sie Eigenschaften.
Im Anmelderegister aktivieren Sie Interagieren von Service zu Desktop ermöglichen und klicken OK.
Starten Sie DSM SA-Datenverwaltungsservice neu, damit die Änderung wirksam wird.
Wenn der DSM SA-Datenverwaltungsservice mit dieser Änderung neugestartet wird, protokolliert der Servicesteuerungsmanager die folgende Nachricht an das Systemprotokoll: Der DSM SA-Datenverwaltungsservice ist als interaktiv gekennzeichnet. Jedoch ist das System dahingehend konfiguriert interaktive Dienste nicht zu ermöglichen. Der Dienst könnte nicht richtig funktionieren. Diese Änderung ermöglicht dem DSM SA-Datenverwaltungsservice interaktive Anwendungen für eine Warnungsmaßnahme richtig auszuführen. Stellen Sie außerdem sicher, dass der Interaktive Diensterkennungsservice ausführt, um die von der interaktiven Anwendung angezeigte Benutzeroberfläche/Aufforderung zu sehen. Sobald diese Änderungen durchgeführt sind, wird das Dialogfeld Interaktive Dienste-Dialogerkennung vom Betriebssystem angezeigt werden, um Zugriff auf die interaktive Anwendungsbenutzeroberfläche/-aufforderung anzugeben.